Pleizenhausen
ca. 270 Einwohner, 404 ha, davon 148 ha Wald, PLZ 55469
Gastgeber in Pleizenhausen
Pleizenhausen ist eine Wohngemeinde mit dörflichem Charakter. Sie liegt westlich des Talknotens Simmerbach und Wahlbachtal in einer Höhe von 365 m über NN.
Erstmals urkundlich erwähnt wurde Pleizenhausen in einem Güterverzeichnis des St. Simeonsstifts zu Trier im Jahre 1098. Doch es ist anzunehmen, dass sich auf dem Gebiet der heutigen Gemarkung schon viel früher menschliche Siedlungen befanden, denn im Südwesten, vom Ort aus gesehen, stößt man heute noch auf den Äckern auf Reste einer ehemaligen römischen Villa. Auch traten bei Straßenbauarbeiten die Steine einer schon lange vermuteten Römerstraße zu Tage.
1251 hatte König Wilhelm von Holland ein Herrlager zu Pleizenhausen, von wo aus er weiter nach Boppard zog. In der Folgezeit wechselte die Zugehörigkeit von Pleizenhausen häufig.
1263 verkaufte der Ritter Eberhard von Sütersten den Pleizenhausener Brühl an das Zisterzienserkloster Kumbd.
Die Grafen von Sponheim teilten sich mit den Herren von Stein Kallenfels die 24 Lehen zu gleichen Teilen. Jedem stand die Hälfte der Gerichtsfälle, Bußen und Frevel zu. Im Jahre 1400 belehnte der Pfalzgraf Rupprecht den Dietmar von Reifenberg mit dem Zehnten von Pleizenhausen. 1500 gab es in Pleizenhausen 20 Hofstätten und war in die Gerichtsbarkeiten Kurpfalz, Sponheim, Kastellaun sowie die Stein-Kallenfelser und die Schmidtburger aufgeteilt.
Seit 1673 gab es eine Schule in Pleizenhausen, die für die Dörfer Bergenhausen, Pleizenhausen, Rayersched und Altweidelbach zuständig war. 1738 schied Altweidelbach wegen des weiten Schulweges aus dem Verbund aus. Bis 1824 war die Schule im sogenannten Alten Gebäude, das neben der Kirche stand, untergebracht. Es handelte sich um ein großes Stallgebäude, in dessen Obergeschoss sich der Schulsaal befand. Danach errichtete man gegenüber dem damaligen Pfarrhaus ein kleines Schulgebäude mit Lehrerwohnung, welches 1911 ausgedient hatte weil ein neues für damalige Verhältnisse komfortableres Schulhaus in Betrieb genommen wurde. 1971 wurde in dieser Schule letztmalig unterrichtet.
In der Zeit des Nationalsozialismus gab es zwischen Bergenhausen und Pleizenhausen ein Lager des Reichsarbeitsdienstes, welches 1945 durch Bomben völlig zerstört wurde.
In Pleizenhausen gibt es eine katholische Wendelinuskapelle aus dem Jahr 1771 und eine evangelische Kirche aus dem Jahr 1794.
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