Hergenfeld
Verbandsgemeinde Rüdesheim, Kreis Bad Kreuznach
ca. 500 Einwohner, 590 ha, davon 384 ha Wald, PLZ 55452
Gastgeber in Hergenfeld
Hergenfeld ist eine Wohngemeinde am unteren Fuße des Soonwalds, nordwestlich von Bad Kreuznach.
Es liegt eine halbe Wegestunde vom Sitz der früheren Amtsverwaltung Wallhausen entfernt.
Vermutlich entstand Hergenfeld im 7. Jh. als Rodungsort. Es wurde 969 in einer Urkunde als Königshof Hergiesfeld erwähnt. Darin steht, dass der Königshof Hergiesfeld in der Grafschaft des Grafen Emicho durch Schenkung an das Kloster St. Alban von Mainz übergeht.
Die Kirche von Hergenfeld ist dem hl. Martin geweiht.
Nach den vorhandenen Unterlagen wurde die heutige Kapelle im Jahre 1863 errichtet. Der Taufstein ist vom Anfang des 17. Jahrhunderts. Das achteckige pokalförmige Becken mit flachen Bandornamenten, Rosetten und Blattwerk verziert, ruht auf einem vierseitigen Fuß mit Muschelverzierung. Die Figur der Muttergottes mit Kind stammt aus dem 18. Jahrhundert. Das wertvollste Stück aus der Hergenfelder Kapelle, die spätgotische Altarpredella, befindet sich im Diozösanmuseum in Trier. Sie ist eine gemalte Tafel mit den Brustbildern Christi und den 12 Aposteln aus der Zeit um 1500, mittelrheinische Arbeit, verwandt mit dem Altar von 1506 in der Liebfrauenkirche zu Oberwesel. Es ist noch zu erwähnen, dass die Orgel in der örtlichen Kirche ein Instrument des ersten Orgelbauers Stumm ist.
Für Wanderer interessant ist der Kuckuckswanderweg, der um Hergenfeld herum führt. Es ist ein abwechslungsreicher Wanderweg, der durch Wald, Weinberge und Wiesenlandschaft führt und schöne Ausblicke in Nahetal bietet.
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