Weiler
Verbandsgemeinde Nahe-Glan, Landkreis Bad Kreuznach
ca. 470 Einwohner, 587 ha, davon 128 ha Wald, PLZ 55627
Gastgeber in Weiler
In einem Seitental der Nahe, umringt von Weinbergen und Feldern, liegt der Ort Weiler in einer Höhe von 210 m über NN.
Viele Wanderwege, auch der bekannte Weinwanderweg – "Mittlere Nahe“ laden zu erholsamen Wanderungen, mit herrlichem Blick ins Nahetal, ein.
Eine erwähnenwerte Sehenwürdigkeit ist die ca. 250 Jahre alte restaurierte Stumm-Orgel in der ev. Kirche. Ein Saalbau dessen Nordturm wohl aus dem 13. Jh. Stammt. Die romanisierenden Schallarkaden sind mit 1581 bezeichnet.
»Weiler« kommt von »Wiler« oder »Villa« und bezeichnet ursprünglich einen aus wenigen Gehöften bestehenden kleinen Wohnplatz. Es ist zwar nicht urkundlich erwähnt, ob schon zur Römerzeit Gehöfte an der Mündung des Etterbaches in die Nahe standen, aber Funde (Tonrohre einer Wasserleitung, altes Pflaster, Knochen, Münzen und Ziegeln) deuten darauf hin.
Der heute noch hier betriebene Weinbau geht jedenfalls auf die Römer zurück, die nach Einführung der Weinreben sehr schnell feststellten, dass auch auf Melaphyr, Schiefer, Mergel, Kies und Sandstein an der Nahe guter Wein gedeihen kann. In Weiler lagen im 13. Jahrhundert Güter der Grafen von Sponheim-Kreuznach (1233); Ritter Ulrich von Steinkallenfels trug den Ort von den Wildgrafen von Kyrburg (später Salm) zu Lehen und verpfändete ihn 1363 an Graf Walram von Sponheim zur Hälfte, die andere Hälfte übernahmen die Sponheimer 1395 in gleicher Weise. Die »Zehntenstraße« und die Weinbergslagen »Herrenzehntel«, »Nobel«, »Schlossberg« oder »Heiligenberg« erinnern noch heute an die Tributzeiten.
Die Fürstenherrschaft endete, als die Franzosen im Jahre 1798 nach der Eroberung des Rheinlandes durch Napoleon eine neue Verwaltungsorganisation schufen und Weiler der Nachbargemeinde Monzingen zugeordnet wurde. Seit der Verwaltungsreform im Jahre 1970 gehört Weiler zur »Verbandsgemeinde Bad Sobernheim«.
ergänzender Text
Weiler bei Monzingen
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