Löllbach
Verbandsgemeinde Nahe-Glan, Kreis Bad Kreuznachca. 230 Einwohner, 494 ha, davon 135 ha Wald, PLZ 67744
Löllbach liegt zwischen Lauterecken und Meisenheim im Westrich im Tal des Jeckenbachs abseits der größeren Verkehrswege im Nordpfälzer Bergland in ca. 200 m Höhe.
Funde nahe dem Ort belegen eine Besiedelung seit der Steinzeit. Im Striedter Wald existiert ein »Hünengrab« aus der Bronzezeit. Zur Zeit der römischen Eroberung lebten hier die keltisch-germanischen Treverer. Aus der Römerzeit stammt ein Viergötterstein, der 1872 an der Lochwiese gefunden wurde. In der Völkerwanderungszeit kam die Gegend zum Frankenreich und gehörte zum Nahegau. Löllbach wurde 1319 erstmals als Leubilbach erwähnt und gehörte zum Hochgericht Sien auf der Heide und zum Amtsbezirk Sien-Löllbach innerhalb des Territoriums der Wildgrafen, dann der Rheingrafen, durch die Löllbach zur Linie Salm-Kyrburg des Hauses Salm gelangte. 1698 wurden im Ort 18 Haushalte gezählt. 1795 kam Löllbach mit dem linksrheinischen Gebiet an die französische Republik; es wurde vom Kanton Meisenheim im Arrondissement Birkenfeld im Saardepartement verwaltet. Durch den Wiener Kongress kam der Kanton als Oberamt Meisenheim zu Hessen-Homburg. 1866 wurde das Fürstentum vom Großherzogtum Hessen geerbt, das noch im selben Jahr nach seiner Niederlage gegen Preußen die Meisenheimer Exklave an dieses abtreten musste. Nach dem Zweiten Weltkrieg fiel Löllbach an Rheinland-Pfalz; seit 1970 gehört es zur Verbandsgemeinde Meisenheim.
In Löllbach gibt es eine evangelische Kirche mit Bauresten aus dem 12. oder 13. Jh. Aus der Zeit um 1500 stammt das Kirchenschiff. Bei der Orgel handelt es sich um eine Orgel aus der Werkstatt Stumm.
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