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Neu-Bamberg

Verbandsgemeinde Bad Kreuznach, Kreis Bad Kreuznach
ca. 1.000 Einwohner, 456 ha, davon 96 ha Wald, PLZ 55546

 

Neu-Bamberg liegt am Rande des Nordpfälzer Berglandes südöstlich von Bad Kreuznach in einer Höhe von 160 m über NN. Der Appelbach fließt durch den Ort. Er trieb früher die Hesselborner-, Weiden- und Junkermühle an.

Die Gründung von Neu-Bamberg liegt am Beginn des Spätmittelalters. Es ist damit der jüngste Ort dieses Raumes. Um 1250 begannen die Raugrafen mit dem Bau einer Burg auf einem Porphyrkegel im Appelbachtal. In einer Urkunde aus dem Jahre 1253 ist die Existenz der neuen Festung zuerst bezeugt. Am 13. März 1253 regelten Raugraf Heinrich I. und sein Bruder Rupprecht II. mit ihrem Vetter Konrad I. von der Altenbaumburg in einem Vertrag die gegenseitige Erbberechtigung an ihren Besitzungen. Die Raugrafen nannten die neue Burg »Neue Baumburg«, aus dem sich nach vielen Namensänderungen im Laufe der Jahrhunderte »Neu-Bamberg« entwickelte. Allerdings wird in der Urkunde von 1253 der Name direkt nicht genannt. Vielmehr heißt es lediglich: »Novum castrum apud Sarlesheim«, unsere neue Burg bei Sarlesheim. Der genannte Ort lag in unmittelbarer Nähe der heutigen Siedlung und ist später untergegangen. Im Jahre 1330 wurde das Recht verliehen, einen Wochenmarkt abzuhalten, der jeweils Montags stattfinden sollte.

Nach 1400 gehörte der Ort zu 2/8 den Grafen von Sponheim. Sie übergaben ihren Anteil 1403 an Johann Marschall von Waldeck. 1668 zerstörte Kurfürst Karl Ludwig die Burg sowie alle Befestigungsanlagen. 1720 wurde von Kur Mainz ein großes Amtshaus im Barockstil mit neun Achsen und Mansarddach errichtet. 1796 wurde der Ort zwei Tage lang durch Franzosen geplündert. 1909 bekam Neu-Bamberg eine Wasserleitung und 1917 elektrischen Strom.

Die katholische Kirche ist dem hl. Dionysius geweiht. Sie wurde 1756 erbaut und 1881/82 erweitert. Es ist ein neugotischer Saalbau mit Giebeldachreiter. Der Neu-Bamberger Johann Martin hat die Kanzel 1770 geschaffen. Die Orgel stammt aus dem Jahr 1776 und wurde von Johann Georg Geib gebaut.

Die evangelische Kirche von Neu-Bamberg gehörte zu dem untergegangenen Ort Sarlesheim.

Die Ruine der Neuen Baumburg sowie der unter Denkmalschutz stehende Uhrturm prägen das Ortsbild der Gemeinde. Das ehemalige Wasserhaus von Neu-Bamberg wurde vor dem ersten Weltkrieg errichtet und diente der Wasserversorgung des Ortes.

In Neu-Bamberg gab es drei Steinbrüche von denen einer noch in Betrieb ist.

Ergänzender Text

www.neu-bamberg.com 

 



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