Burgruine Hunolstein

bei Hunolstein/Gemeinde Morbach



hunolstein-c.jpgDie Burg Hunolstein wurde um das Jahr 1190 errichtet. Die Festung wurde wahrscheinlich vom Grafen Folmar II. von Blieskastel erbaut. Die Vögte von Hunolstein waren Unterlehensleute und Burgherren.

1192 wurden Hugo und Werner von Hunolstein ertmals urkundlich erwähnt. Ihre Nachkommen hatten die Burg von den Grafen von Blieskastel, danach von den Grafen zu Salm zu Lehen. Deren Rechte an der Burg erwarb Nikolaus Vogt von Hunolstein 1296. Bis zum Jahre 1487 blieb die Burg in der Hand der Vögte von Hunolstein. Mangels eines männlichen Erben fiel die Burg an das Erzstift Trier zurück.

Auf dem Rückzug von einer missglückten Belagerung der Stadt Trier plünderte und beschädigte Franz von Sickingen im Jahre 1522 die Burg. Nach der anschließenden Restaurierung bot die Burg einen imposanten und schlossartigen Anblick. Eine Zeichnung aus dem Jahre 1581 gibt hiervon Zeugnis.

Zerstört wurde die Burg im 30-jährigen Krieg (1618 bis 1648), oder im Jahre 1689 durch die Franzosen während des pfälzischen Erbfolgekrieges. Im 18. Jahrhundert diente die Ruine als Steinbruch zur Errichtung des Dorfes Hunolstein.
Heute befindet sich die Burgruine im Eigentum der Gemeinde Morbach, die in den letzten Jahren eine Sicherung der Ruine mit Ausbau des Innenhofes durchführte.

Ein runder Eckturm und die Reste der Umfassungsmauern sind erhalten. Die ehemalige Burganlage hat eine Länge von 40 Metern und wird von einer 1,30 Meter dicken Ringmauer umgeben, die auf der südlichen Seite eine Höhe von acht Metern hat. Der Bergfried stand auf einem Quarzitfelsen, von ihm ist noch ein etwa drei Meter hoher quadratischer Mauerrest erhalten.



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