Kauzenburg
bei Bad Kreuznach
Im Jahr 1206 war die erste urkundliche Erwähnung der Burg, da König Phillipp den Bau eines Schlosses verbot. Die erste Burganlage entstand dann in den Jahren 1206 bis 1230 durch Graf Gottfried von Sponheim. 1417 kam es dann zur Teilung der Burg zwischen den Sponheimer Grafen und dem Kurfürsten und Pfalzgrafen Ludwig III.
Nur 20 Jahr später, im Jahr 1437 gab es eine erneute Teilung unter dem Heidelberger Kurfürst Philipp, dem Pfalzgraf Johann I. zu Simmern und dem Markgrafen von Baden. Im Pfälzer Krieg (1450-1476) verlor der Markgraf seinen Anteil und Kurfürst Philipp baute die Burg aus. Im Jahre 1503 wird Baden wieder Besitzer.
Die Burg und Kreuznach wurden im Jahre 1620 vom Spanier Marquis Spinola erobert. Die Burg befestigte er bis zum Jahre 1632. In dem gleichen Jahr besetzte der schwedische König das Schloss und drei Jahre später übernahm die kaiserlichen Truppen die Stadt und die Burg. Im Jahre 1639 eroberten die Franzosen unter General Duc de Longeville das Schloss. Sie konnten es aber nur zwei Jahre halten, da übernahmen die Kaiserlichen unter Gil de Haes die Feste.
Im Westfälischen Frieden fiel die Burg an Baden und Pfalz. Erstmals wurde das Schloss als »Veste Kauzenburg« bezeichnet. Die Franzosen, welche unter General Bouffleur, im Jahre 1688 die Burg eroberten, sprengten und brannten das Gebäude nieder.
Freiherr Andreas von Reccum erwarb 1803 die Ruine und baute einen Wirtschaftshof. Im Jahre 1881 kaufte Karl Puricelli das Rittergut. Im Jahre 1911 fällt das ehemalige Rittergut an die Kreuznacher Familie Gräf.
Die Kauzenburg Stiftung, verantwortlich für die Nutzung der historisch wertvollen Burgkeller in heimatgeschichtlich sinnvoller Weise, und die Kauzenburg Betriebsgesellschaft (später Kauzenburg Gaststätten GmbH), zuständig für Betrieb von Restaurants und Hotellerie, übernahmen das Anwesen.
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