Gödenroth
Verbandsgemeinde Kastellaun, Rhein-Hunsrück-Kreisca. 480 Einwohner, 682 ha, davon 177 ha Wald, PLZ 56290
Gödenroth liegt nordöstlich von Kastellaun in einer Höhe von 415 m über NN. Der Ort wird noch von der Hunsrückhöhenstraße durchschnitten.
Etwa 150 Meter von Gödenroth entfernt Richtung Hollnich liegt der Kleinbergerhof, der aus 2 Häusern besteht. Er gehört rechtlich zu Gödenroth.
Die nächstgelegenen Autobahnanschlussstellen sind Emmelshausen, Pfalzfeld und Laudert an der Autobahn 61. Der nächstgelegene Bahnhof ist 11 Kilometer entfernt in Emmelshausen. Dorthin, sowie nach Koblenz, Kastellaun und Simmern bestehen Buslinien.
Im Mittelalter gehörte Gödenroth zur Grafschaft Sponheim. Einkünfte aus dem Ort bezogen die Herren von Waldeck und die Grafen von Katzenelnbogen. 1794 wurde der Ort französisch. Dem Königreich Preußen wurde er 1814 zugeordnet. Der Ort wurde 1947 Teil des damals neu gegründeten Landes Rheinland-Pfalz.
Im Ort stehen hübsche Baugruppen altertümlicher Wohnhäuser mit grauem Schieferbeschlag und bäuerliche Anwesen.
Das lutherische Gotteshaus wurde 1560 zum ersten Mal in einem Visitationsbericht erwähnt. 1675 wurde die Kanzel zerschlagen und eine Glocke von lothringischen Soldaten gestohlen. Im pfälzischen Erbfolgekrieg wurde 1692 die Kirche durch französische Truppen zerstört ebenso erfolgte 1709 eine Zerstörung dieses mal aber durch deutsches Feldheer. 1720 wurde die Kirche neu aufgebaut. 1748 erhielt sie eine Orgel der Gebrüder Stumm aus Rhaunen-Sulzbach. 1843/44 wurde ein Querhaus mit daran anschließendem halbkreisförmigen Rundchor angebaut. Die Kirche erhielt 1898 eine neue Orgel der Firma Oberlinger aus Windesheim. 1917 mußten die Zinn-Prospektpfeifen der Orgel für Rüstungszwecke abgegeben werden. Nach mehrmaliger Renovierung erfolgte 2003 der Umbau zu einem Gemeindezentrum.
1926-1940 war Friedrich Langensiepen Pfarrer von Gödenroth. Während der Teit des Nationalsozialismus setzte er sich persönlich für einzelne Menschen ein und weigerte sich den Treueeid auf Adolf Hitler abzulegen. Er war ein Freund von Paul Schneider , dem Pfarrer von Dickenschied , der am 18.07.1939 im KZ Buchenwald ermordet wurde.
Seit 2002 veranstaltet der Verein »Firefuckers« (besteht aus der Dorfjugend Gödenroths und umliegenden Dörfern) jährlich an einem Wochenende im August oder September das mittlerweile sehr beliebte »Firefuckers-Festival«. Hauptsächlich treten dort Rockbands auf.
www.goedenroth.de
Tourist-Information Kastellaun
Marktstraße 16
56288 Kastellaun
Tel.: 0 67 62 - 40 18 73
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www.kastellaun.de
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