Mosberg-Richweiler
ca. 400 Einwohner, PLZ 66625
Mosberg-Richweiler liegt südlich von Nohfelden in einer Höhe von 400 m über NN.
Fundstücke aus dem Latène und aus der Römerzeit geben Hinweise auf eine frühgeschichtliche Besiedlung der Gemarkung Mosberg-Richweiler.
Der Ort taucht 1317 in einem Kaufvertrag unter dem Namen »Moysberg« auf. Eine Verbindung zum Moos, das sich auf den feuchten Wiesen bildet, ist ebenso bloße Vermutung wie die Verwandtschaft mit den jüdischen Namen Moses, der in manchen Listen auch als »Moyses« auftritt.
1397 haben die Grafen von Veldenz Rechte in Mosberg.
Gerichtlich, politisch und kirchlich gehörten beide Orte, die schon 1790 als eine Gemeinde mit 35 zweibrückischen Familien genannt wurde, zu Wolfersweiler. In der Franzosenzeit unterstand sie der »Mairie« Walhausen. Auf der Gemarkung wurde bis zum Jahre 1750 Kupfer gegraben, das zur Schmelze nach Nohfelden gebracht werden musste. Der Flurname »Kupferkaul« gibt noch heute davon Zeugnis.
Das erste Schulhaus wurde 1844 gebaut. 1892 wurde die Mosberg-Richweiler-Walhauser-Nohfelder-Hirsteiner Dreschgesellschaft gegründet. Sie kaufte für 7000 Mark eine Dreschmaschine mit dazugehöriger Lokomobile. 1898 hatte die Gesellschaft 142 Mitglieder. Im Jahr 1966 löste sich die Gesellschaft aufgrund der Einführung von Mähdreschern und die Aufgabe von kleinen Betrieben auf.
1929 gehörte Mosberg-Richweiler zum Fürstentum Birkenfeld.
Nach Dörrenbach und Bubach i.O. hatte Mosberg-Richweiler bei der Abstimmung über das Saarstatut am 23. Oktober 1955 mit 96 % den drittgrößten Neinstimmenanteil auf Landesebene.
An der Grenze von Hirsteiner und Mosberg-Richweiler Gemarkung liegt ein Opferstein. Er wird im Volksmund "Seigehannese Tisch" genannt. Den Göttinen Freya und Wallia sowie dem Gott Donner wurden dort Opfer erbracht.
Mosberg-Richweiler im Internet
Touristinfo Nohfelden
An der Burg
66625 Nohfelden
E-Mail: info@nohfelden.de
www.nohfelden.de
Mosberg-Richweiler in Google Maps